Rettungskräfte sind bei der technischen Hilfeleistung sehr vielfältigen Gefahren ausgesetzt. Häufig tragen sie im Einsatz schwere Einsatzanzüge, die sie in ihrer Bewegungsfreiheit einschränken und die zu Hitzestress führen. Da es jedoch bei weniger als 20 % der Einsätze um eigentliche Brandbekämpfung geht, ist eine geeignetere Bekleidung sinnvoll.
Gore hat hierfür den leichtgewichtigen Schutzanzug mit GORE-TEX CROSSTECH® PYRAD® Stretch Technologie entwickelt. Dieser verbindet Bewegungsfreiheit, Atmungsaktivität und Warnschutz mit zertifiziertem Schutz vor Hitze und Flammen, Chemikalien und durch Blut übertragbaren Krankheitserregern. Er ist dauerhaft wasserdicht und kann in einem desinfizierenden Waschverfahren dekontaminiert werden.
Für extreme Bedingungen gemacht
Die GORE-TEX Membran bietet dauerhaft wasserdichten Schutz vor schlechtem Wetter, Regen und Nässe.
Lässt Schweiß nach außen entweichen und hält den Träger bei körperlich anstrengenden Tätigkeiten länger kühl.
Schützt vor unbeabsichtigter Flammeinwirkung und Stichflammen und bildet dabei eine selbstverlöschende Verkohlungsschicht, die den Träger schützt. Das Material bricht nicht auf.
Verhindert das Eindringen von Viren und anderen durch Blut übertragbaren Krankheitserregern gemäß ISO 16604, auch bei Kontamination nach 50 Waschzyklen.
Verhindert das Durchdringen von Flüssigchemikalien nach EN ISO 6530, auch nach einer Kontamination.
Einblick in die Technologien
GORE-TEX CROSSTECH® TECHNOLOGIE
Die CROSSTECH® Technologie bietet herausragenden Schutz vor durch Blut übertragbaren Krankheitserregern und Alltagschemikalien, mit denen Rettungskräfte bei Rettungs- und Notfalleinsätzen in Kontakt kommen können. Die fortschrittliche Membran bildet eine zuverlässige Barriere gegen das Eindringen von:
Blut und Körperflüssigkeiten
Benzin und Hydraulikflüssigkeit
Batteriesäure und anderen ätzenden Stoffe
Zur Bestätigung dieser Eigenschaft wurden GORE-TEX CROSSTECH® Laminate und Nähte nach den strengen Kriterien von ISO 16604, Prüfverfahren C mit dem Bakteriophagen Phi-X174 getestet.
Einblick in die Technologien
PYRAD® TECHNOLOGIE
PYRAD® Funktionstextilien bieten dauerhaft flammhemmenden Schutz bei kurzzeitigem, unbeabsichtigtem Kontakt mit Hitze und Flammen. Wird das Material einer Flamme ausgesetzt, bildet es eine selbstverlöschende Verkohlungsschicht, die den Träger vor Hitze isoliert und so Verletzungen verhindert.
Um die Leistungsfähigkeit des Materials zu bewerten, wurden aus PYRAD® Material hergestellte Gore Bekleidungsprototypen von der EMPA im Labor mit einer thermischen Prüfpuppe nach ISO 13506 getestet. Beim Test wird durch eine 3-sekündige Rundumbeflammung ein hoher Wärmestrom von 83 kW/m² erzeugt. Die Ergebnisse zeigten:
Kein Schmelzen oder Abtropfen des Material
Nur 7 % der Körperoberfläche mit Schmerzwahrnehmung
Keine Verbrennungen 1. Grades oder höher
Das Material blieb nach der Beflammung flexibel und intakt
Auch wenn die Testbedingungen nicht jedes reale Szenario abbilden, lassen sie doch zuverlässige Rückschlüsse auf den Schutz bei Einwirkung einer Stichflamme zu. Das PYRAD® Material blieb intakt und ließ sich nach dem Test leicht von der Prüfpuppe abnehmen, was seine Zuverlässigkeit unter Extrembedingungen untermauert.
- EN 343 Klasse 4 – umfassender Wetterschutz
- ISO 16604, Prüfverfahren C für den Schutz vor durch Blut übertragbaren Krankheitserregern
- ISO 13506 – Schutz vor Flammen
- EN ISO 20471 – gut sichtbare Warnschutzkleidung für den professionellen Einsatz
- EN ISO 15797, Tabelle 1, Waschverfahren 2 bei 60 °C und Trocknungsverfahren A im Wäschetrockner
- EN 16689 – Schutzkleidung für Feuerwehrleute – Leistungsanforderungen für Schutzkleidung für die technische Rettung
- EN ISO 11612 – Schutzkleidung – Kleidung zum Schutz gegen Hitze und Flammen – Mindestleistungsanforderungen
- EN ISO 14116 – Schutzkleidung – Schutz gegen Flammen – Materialien, Materialkombinationen und Kleidung mit begrenzter Flammenausbreitung